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Unterwasserroboter entdeckt 2000

Jun 22, 2024Jun 22, 2024

Glaswaren im Idealzustand könnten aus den Trümmern eines 2.000 Jahre alten römischen Schiffswracks geborgen werden, das fast 1.148 Fuß unter der Meeresoberfläche liegt.

Das Schiffswrack der Capo Corso 2 befand sich zwischen der französischen Halbinsel Cap Corse und der Insel Capraia in Italien. Eine Ausgrabung des Wracks fand Anfang Juli statt, als die Archäologen auf eine Fülle antiker Glaswaren stießen, heißt es in einer Pressemitteilung der Nationalen Aufsichtsbehörde (Italien) für Unterwasserkulturerbe, die diese Mission gemeinsam mit der Abteilung für archäologische Forschung in Frankreich durchführte.

Archäologen fanden heraus, dass die Ladung dieses antiken Schiffes vollständig aus Glas bestand. Einige befanden sich in Blöcken, während es sich beim Rest um Geschirrartefakte handelte. Es wurden Glasflaschen, Tassen, Teller, Schüsseln und zwei Bronzebecken entdeckt. Auf dem Schiff wurde auch eine Amphore entdeckt – ein in der Bronzezeit hergestellter Behälter.

Die Ladung sei perfekt konserviert worden, heißt es in der Pressemitteilung. Die Funde werden zur näheren Untersuchung in das Labor der Nationalen Superintendenz im italienischen Taranto gebracht. Es wird angenommen, dass das Schiff vom Ende des ersten Jahrhunderts bis zum Beginn des zweiten Jahrhunderts n. Chr. unterwegs war, auch wenn dies noch bestätigt werden muss. Ein genauerer Blick auf die an Bord gefundenen Artefakte wird den Forschern ein genaueres Datum und Hinweise auf die Herkunft der Artefakte geben.

Bisher gehen Archäologen davon aus, dass dieses Schiff aus dem Nahen Osten – entweder aus dem Libanon oder aus Syrien – gesegelt sein muss, wenn man das Glas und die Amphoren auf dem Schiff bedenkt. Sie schätzen, dass es in Richtung der französischen Provinz segelte. Dies ist das zweite bekannte römische Schiffswrack in dieser Region, das offenbar mit reichlich Glas beladen war.

Die Abteilung für archäologische Forschung in Drassm, Frankreich, nutzte ein Forschungsschiff namens Alfred Merlin, um das Wrack zu erreichen. Der Roboter kann 8202,0997 Fuß unter die Meeresoberfläche reichen und ein hochauflösendes Video der Umgebung aufnehmen. Die Analyse dieses Schiffes und seiner Ladung wird den Forschern in dieser Phase neue Einblicke in den Mittelmeerhandel ermöglichen.

Die Mission bestand jedoch darin, die Schiffsartefakte zu bergen und den biologischen Zustand des Wracks zu beurteilen. Schiffswracks werden für eine gewisse Zeit oft zu künstlichen Riffen für das Leben im Meer. Die Strukturen schaffen außerdem äußerst blühende Ökosysteme, da sich die Meeresorganismen an der Oberfläche festsetzen.

Referenz: Newsweek, Arkeo News

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